Grafschaft: Heldentrutz
Baronie: Weidenhag (Wei-IV-06)
Gutsherr: Ritter Wallfried vom Blautann, vertreten durch Gutsvogt Olin Grünstein
Einwohner: 70
Orte: Weiler Weidenstein, Gut Weidenwald
Garnison: 2 Waffenknechte
Landschaft: Hügeliges Weideland, Weidenwald
Wege: Keine
Besonderheiten: Der Weydensteyn (Ruine und Fels), beliebtes Jagdgut des hiesigen Adels
 
"... Die Tränen seiner Geliebten führten dazu, dass auch der Himmel weinte. Einen Mond lang soll es geregnet haben, die Ufer der Flüsse sollen übergetreten sein und die heutigen Wargenkuppen in ein Meer von Seen verwandelt haben. Dem kühnen Perdan blieb nichts anderes übrig als von seinem Thurme aus in die Richtung des Wargenforstes zu blicken, doch wollte er sich nicht damit abfinden, dass ihm seine Geliebte von deren Mutter vorenthalten wurde. Mit gegürtetem Schwert schwang er sich auf sein weißes Pferd und ritt er dem untergehenden Praiosmal entgegen, wo er Alari und die Wolfskreatur wusste ..."
   - Aus der Sage um Perdan und Alari

Beschreibung:

Glaubt man den Geschichten und Sagen der Alten, dann ist die Ruine Weydensteyn (4) der älteste von Menschenhand geschaffene Bau in der Baronie Weidenhag. Von hier aus soll der Held Perdan einst ausgezogen sein um seine Geliebte aus den Fängen des Wargen vom Wargenforst zu befreien. Heute findet sich am Fuße der Anhöhe der kleine Weiler Weidenstein, der von Bauern und Viehzüchter bewohnt wird. Lange Zeit war das dazugehörige Rittergut ein Domänengut der Familie Welkenstein, bis sie 945 BF vom ersten Gugelforster Baron entlehnt und die verbündete Familie Blautann aus der Nachbarbaronie Waldleuen damit belehnt wurde.
 
Das Gut erstreckt sich im Nordosten der Baronie Weidenhag, nahe den Grenzen zu Waldleuen und Blaubinge und wird zum größten Teil vom Weidenwald bedeckt. Das Baronshaus nutzt den kleinen Wald gerne für Jagdausflüge, weshalb die Baronin ein schmuckes Jagdhaus (3) gestiftet hat, das unweit der Ruine am Weydensteyn errichtet wurde und einen wunderschönen Blick auf das umliegende Land ermöglicht.
 
Rittergut und Weiler:
Im Schatten des beeindruckenden Weydensteyns, liegt der gleichnamige Weiler. Hier leben in etwa 70 Seelen in rüstigen Häusern aus dem Holz des nahen Waldes. Mittelpunkt der kleinen, von einer hölzernen Palisade umfriedeten Ansiedlung ist das Rittergut (1), welches aus einem hölzernen Turm, einem Gutshaus aus demselben Material und kleineren Nebengebäuden, wie Ställen und Gesindebehausungen besteht. Der Herzbaum des Guts ist eine alte Reifweide. Gegenüber dem Gut findet sich ein kleiner Ifirnschrein (2).

 
Persönlichkeiten:
  • Wallfried Drachwill vom Blautann: der junge Ritter von Weidenwald ist nur sehr selten am Gut anzutreffen. Er dient der Herzogin von Weiden als Bärenritter und weilt in Trallop.
  • Olin Grünstein: der alte Olin fungiert als eingesetzter Gutsvogt. Der freundliche Endfünfziger ist, auch optisch, ein Waidmann wie er im Buche steht.
 
Der Weydensteyns, Zeichnung von Markus Pernhart (1824-1871, Schutzfrist abgelaufen, gemeinfrei)
Der Weydensteyn mit der gleichnamigen Ruine, darunter Gut und Weiler Weidenwald