Grafschaft: Bärwalde
Baronie: Brachfelde
Gutsherr: Gamhain von Brachfelde, vertreten durch Schulze Valpo Hufnagel
Wappen: Folgt
Einwohner: 40
Orte: Ifirnen
Tempel: Ifirn (Kapelle)
Garnison: Wehrturm mit 1 Waffenknecht
Landschaft: Ifirnstann, Saith (See), Anbalin (Bach)
Wege: Karrenweg zur Alten Straße, Pfad nach Chircin
Besonderheiten:

Kleine Ifirnkapelle im Bootshaus, Schänke "Schwanentrost", "Trollbrücke" über den Anbalin
"Schwanenfest auf dem Saith" (Feiertag am 30. Praios)


Lage:
Ifirnen liegt am Ostufer des Saith, wo der Bach Anbalin in den See mündet. Der Ort ist nur über einen Karrenpfad zu erreichen, der von der Alten Straße kommend dem Ostufer des Sees folgt. Des Weiteren führt ein schmaler Trampelpfad in Richtung Norden am See entlang bis zum Ort Chircin. Der Ifirnstann reicht nahe an die Holzpalisade heran, die den Ort vor wilden Tieren und Räubern schützt.

Allgemeines: 
Der Weiler besteht aus einem guten Dutzend wuchtiger Blockhütten. Die abergläubischen Bewohner leben vor allem vom Fischfang im Saith. Einige Jäger, Holzfäller und Köhler gehen im Ifirnstann ihrem Tagwerk nach und kehren abends in der Schänke „Schwanentrost“ ein, um sich Neuigkeiten oder auch alte Sagen und Legenden zu erzählen. Ein hoher, hölzerner Wehrturm ist der Sitz von Borckhart Metzstein, eines eigenbrötlerischen Waffenknechts des Barons. Um die Belange des Ortes kümmert sich daher vor allem der Fischer Valpo Hufnagel als Schulze.

In einem stets frisch weiß gestrichenen, mit Strohgedecken und Blumen geschmückten, ehemaligen Bootshaus ist eine Ifirnkapelle eingerichtet, zu Ehren der vier Schwanentöchter der Weißen Maid. Und tatsächlich sieht man immer wieder mehrere Schwäne die Wogen des Saiths durchpflügen. Durch eine Öffnung in Seerichtung können sie in das kleine Gebäude hinein- und wieder herausschwimmen. Die edlen Tiere finden hier im Sommer einen Nistplatz und im Winter Schutz vor der Kälte.

Besonderheiten:
Der Name des Ortes ist auf vier Schwäne zurückzuführen, die vor einigen Dutzend Götterläufen in dem alten, verlassenen Bootshaus genistet hatten und dorthin immer wieder zurückgekehrt waren. Schon früh benannten die Einwohner die Vögel nach den vier Ifirnstöchtern und richteten ihnen zu Ehren die Ifirnkapelle ein, geweiht von der Ifirngeweihten Ilyoa. Die Beonfirner Dienerinnen der Weißen Maid sind hier hin und wieder anzutreffen und begehen am 30. Praios auch das "Schwanenfest".

In Ifirnen erzählt man sich vom Schinder-Kropp, einer dunklen Geistergestalt, die seit langer Zeit im Ifirnstann ihr Unwesen treiben und Kinder entführen soll, die sich zu weit in den Wald hineinwagen. Es heißt, Borckhart Metzstein habe eine Begegnung mit ihm nur knapp überlebt und sei seither noch verbitterter. Die Leute glauben, dass allein die Weiße Maid Ifirn ihre schützende Hand über den Ort hält und damit den Schinder-Kropp fernhält. Seinen Namen offen auszusprechen, bringe Unglück und rufe die Kreatur herbei.

Eine weitere Besonderheit bildet die „Trollbrücke“, die etwas weiter östlich des Orts über den Anbalin führt. Hier lebte lange Zeit Trollerklatsch, ein tumber und trotz seines furchterregenden Aussehens recht harmloser Troll. Er verlangte immer wieder Brückenzoll von den Leuten, die trockenen Fußes über den Bach gelangen wollten. Da er es aber vor allem auf Naschwerk oder Glitzerkram abgesehen hatte, die die Leute ihm bereitwillig gaben, hatte Baron Gamhain ihn gewähren lassen. Eines Tages aber erschlug ein verwegener Abenteurer aus der Heldentrutz „die gräßliche Kreatur“. Borckhart Metzstein ging aus dem Kampf mit einem lahmen Bein hervor und wurde „zum Dank“ in den Dienst des Barons gestellt. Der ungepflegte, bärtige Griesgram gilt als pflichtvergessen, launisch und allzu sehr dem Bier und Schnaps zugetan. In einer versteckten Truhe im Wehrturm verwahrt er Trollerklatschs Schädel und Habseligkeiten. Darunter sollen sich auch einige besondere Kleinodien befinden.