Ausdehnung: etwa 20 Meilen lange und 3 Meilen breite Hügelkette in der Grafschaft Bärwalde zwischen Bôrghain und Düsterholz
Anrainerbaronien: Moosgrund, Pallingen
Art des Gebirges: Endmoräne mit Sanderterrassen
Höchster Berg: Falberg
Besonderheiten: Hügelgräber, Windmühlenruinen, Dorfruine Kerlingen, Wachturm Dimvar, Bleiglanzgruben

 

Die Goblinhuckel bilden die natürliche Grenze zwischen der Baronie Moosgrund und Gräflich Pallingen. Sie sind eine Hügelkette aus unterschiedlichem Gestein, die sich zwischen den Wäldern Bôrghain und Düsterholz erstreckt. Im Südosten sind die Goblinhuckel am steilsten, ihre Terrassen im Nordwesten sind an vielen Stellen von Rinnen und Mulden durchzogen. Weite Teile der Goblinhuckel sind bewaldet oder von Dornicht bestanden, einige (wie die Natterdonken in Richtung der Nebelwasser) morastig.
Die größten Erhebungen sind die Dimvarhöhen mit dem Falberg und der Silfurner Höhenrücken, die über 100 Schritt empor ragen. In den Klüften der verschiedenen Gesteine finden sich immer wieder kleinere Lagerstätten von unterschiedlichen Erzen (wie z.B. Bleiglanz), die allerdings stets so schnell ausgebeutet sind, wie sie entdeckt werden. Einige Prospektoren berichten, dass es in den Goblinhuckeln mehrere uralte Hügelgräber gibt, die an die Hügelgräber von Caldaia in Almada gemahnen, bisher sind diese Grablegen allerdings weder kartiert noch erkundet worden, weil die Obrigkeit die Erzählungen für bierseliges Geschwätz hält.

Geschichte der Goblinhuckel
In den Sippenliedern der Mond-über-den-Seen, Einhornrufer und Sturmtanz wird berichtet, dass die Goblinhuckel vor über tausend Jahren eine Heimstatt der Goblins waren, weshalb sie im Isdira goblinamên (Hügel-wo-der-Goblin-haust) genannt und als einer von wenigen Flecken in vana von den Elfen gemieden wurden. Immer wieder kam es zu Kämpfen zwischen den Rotpelzen und den Auelfen. Es bleibt allerdings unklar, warum die Goblins die Huckel – gegen ihre Natur – so vehement verteidigten.
Das Ende der Goblins der Huckel kam 135 BF, nachdem die Goblinkriege vor Trallop geendet hatten, und Pfalzgraf Meinhard Gemmafalconis Borealis mehrere lange Feldzüge in die damals Collis Rupellis genannten Hügel unternahm, an deren Ende beinahe alle Rotpelze erschlagen waren und eine alte Goblinfrau als Hexenmeisterin gefangen genommen und nach Trallop gebracht wurde.
Eine menschliche Besiedlung der Goblinhuckel ist dennoch immer wieder gescheitert. Zwar versuchten die Herren von Pallingen mehrmals, Windmühlen dort zu errichten und die Ritter von Moorland schickten immer wieder Prospektoren in die Huckel, aber dauerhafte und feste menschliche Siedlungen gibt es dort nicht. Der Wachturm Dimvar, der in Moosgrunder Liedern auftaucht und darin auf dem Falberg verortet wird, scheint eher eine Legende als geschichtlich verbrieft zu sein.
Der letzte größere Siedlungsversuch geht auf den Moosgrunder Baron Udalrich zurück, der 960 BF durch Gefangene und Fronleute ein Dorf auf den Ruinen einer älteren Ortschaft errichten ließ. Doch auch dieses wurde wieder aufgegeben und fiel dem Vergessen anheim.
Sowohl in Pallingen wie auch in Moosgrund gelten die Goblinhuckel als Rückzugsort für allerlei zwielichtiges Gesindel, aber nur selten kommt es dazu, dass die Barone und benachbarten Ritter dort nach dem Rechten sehen.